Vielleicht kennst du das: Du fühlst dich nur noch erschöpft von der Arbeit, hast keine Energie mehr, um Zeit mit der Familie oder Freund*innen zu verbringen oder andere schöne Dinge in deiner Freizeit zu tun. Der Schlaf ist gestört und es tauchen psychische Symptome auf, wie z.B. ständige Niedergeschlagenheit, Angstzustände, Konzentrationsschwierigkeiten, Schuldgefühle und Hoffnungslosigkeit. Darüber hinaus treten häufig körperliche Beschwerden auf, wie Hörstürze, Drehschwindel, Brustschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle oder Herzbeschwerden.
Dies sind wichtige Hinweise auf ein Burnout und es ist höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „burn out“ übrigens so viel wie „ausbrennen“ und beschreibt damit das Gefühl, unter dem die Betroffenen leiden.
Nach einer langen Phase extrem hoher körperlicher, emotionaler und geistiger Belastung bleibt ihnen keine Energie mehr, um ihren Aufgaben nachzukommen. Die Betroffenen sind völlig ausgebrannt und am Ende meistens nicht mal mehr in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen.
Das Erschöpfungssyndrom ist nicht zwangsläufig mit den Arbeitsbedingungen verknüpft. Nicht nur beruflicher Stress, sondern auch privater Konfliktstoff können eine Rolle spielen.
Doch was genau bedeutet Burnout und warum ist es so wichtig, diesen Zustand ernst zu nehmen?
Die Entwicklung von Burnout: Ein schleichender Prozess
Burnout entwickelt sich meist nicht plötzlich, sondern ist das Ergebnis eines schleichenden Prozesses. Dieser Prozess beginnt oft mit einer hohen Motivation, die Welt verändern zu wollen, oder zumindest den eigenen kleinen Kosmos. Betroffene setzen sich große Ziele, sind extrem engagiert und oft perfektionistisch veranlagt. Sie übernehmen mehr Aufgaben, als sie bewältigen können, und ignorieren die ersten Anzeichen von Überforderung. Es sind gerade diese hoch motivierten Menschen, die am stärksten gefährdet sind, in einen Burnout zu geraten.
Mit der Zeit jedoch beginnt sich der Stress in allen Lebensbereichen bemerkbar zu machen. Die Balance zwischen Anforderungen und Ressourcen gerät zunehmend aus dem Gleichgewicht. Selbst wenn die äußeren Bedingungen unverändert bleiben, entwickelt sich ein Gefühl der inneren Leere und Frustration. Es kommt zu einer schleichenden Desillusionierung, die in der Endphase des Burnouts in einer totalen körperlichen und emotionalen Erschöpfung mündet. In dieser Phase fragst du dich vielleicht: Was tun bei Burnout-Symptomen?
Die Symptome von Burnout: Ein vielschichtiges Krankheitsbild
Burnout ist kein klar definiertes medizinisches Krankheitsbild, sondern umfasst eine Vielzahl von Symptomen, die sich auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene äußern können. Diese Symptome sind häufig individuell unterschiedlich, lassen sich jedoch in einige Hauptkategorien einteilen:
- Emotionale Symptome: Zu den emotionalen Anzeichen gehören anhaltende Traurigkeit, Reizbarkeit, Angstzustände und ein Gefühl der inneren Leere. Oft entwickeln Betroffene eine depressive Stimmung, die bis hin zu einer echten Depression führen kann. Auch ein Gefühl der Entfremdung von der Arbeit oder den eigenen sozialen Beziehungen ist typisch.
- Kognitive Symptome: Menschen im Burnout kämpfen oft mit Konzentrationsproblemen, Gedächtnisschwäche und einer zunehmenden Entscheidungsunfähigkeit. Gedanken kreisen immer wieder um die eigene Unzulänglichkeit und das Versagen, was das Selbstwertgefühl weiter untergräbt.
- Körperliche Symptome: Burnout kann sich auch körperlich äußern, etwa durch chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen oder Magen-Darm-Beschwerden. Diese Symptome werden oft als psychosomatische Reaktionen des Körpers auf den ständigen Stress verstanden.
- Verhaltenssymptome: Auf der Verhaltensebene äußert sich Burnout häufig in sozialem Rückzug, einem Verlust an Interesse an Hobbys und einer verminderten Leistungsfähigkeit. Betroffene neigen dazu, sich immer weiter von ihrem Umfeld zu isolieren und finden kaum noch Freude an Aktivitäten, die ihnen früher wichtig waren.
Ursachen und Risikofaktoren: Warum entsteht Burnout?
Burnout entsteht durch eine komplexe Wechselwirkung von äußeren und inneren Faktoren. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Beruflicher Stress: Hoher Druck am Arbeitsplatz, unrealistische Erwartungen, ständige Erreichbarkeit und das Gefühl, keine Kontrolle über die eigene Arbeit zu haben, sind häufige Ursachen für Burnout.
- Perfektionismus und hohe Eigenansprüche: Menschen mit sehr hohen Ansprüchen an sich selbst und einer Tendenz zum Perfektionismus sind besonders gefährdet, weil sie sich häufig selbst unter großen Druck setzen.
- Mangelnde Work-Life-Balance: Wenn die Arbeit das Leben dominiert und kaum noch Zeit für Erholung oder soziale Kontakte bleibt, erhöht sich das Risiko für Burnout erheblich.
- Fehlende soziale Unterstützung: Eine geringe soziale Unterstützung und das Gefühl, mit den eigenen Problemen alleine dazustehen, verstärken den Burnout-Prozess.
Prävention und Behandlung: Was tun bei einem Burnout?
Burnout muss nicht unausweichlich sein. Es gibt viele Strategien, um sich vor Burnout zu schützen oder einen bereits begonnenen Prozess zu stoppen:
- Selbstfürsorge und Achtsamkeit: Achte auf dich selbst und deine Bedürfnisse. Gönne dir regelmäßige Pausen, ernähre dich gesund, bewege dich ausreichend und sorge für genug Schlaf. Praktiken wie Achtsamkeitstraining oder Meditation können helfen, dich besser zu erden und den Stresspegel zu senken.
- Realistische Erwartungen setzen: Setze dir erreichbare Ziele und erlaube dir, auch mal „Nein“ zu sagen. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und diese zu respektieren.
- Soziale Unterstützung suchen: Der Austausch mit Freund*innen, Familie oder einem Coach kann dir helfen, deine Situation aus einer neuen Perspektive zu betrachten und Entlastung zu finden. Gemeinsam lassen sich Probleme oft leichter bewältigen. Auch eine Therapie kann sehr hilfreich sein.
- Zeitmanagement und Prioritäten setzen: Ein effektives Zeitmanagement hilft, Überlastung zu vermeiden. Setze klare Prioritäten und plane ausreichend Zeit für Erholung ein.
- Entspannungstechniken nutzen: Techniken wie Yoga, progressive Muskelentspannung oder Hypnose können dir helfen, Stress abzubauen und zu innerer Ruhe zu finden.
Hypnosetherapie: Ein kraftvoller Ansatz zur Bewältigung von Burnout
Hypnose ist eine tiefgehende Entspannungstechnik, die es ermöglicht, direkten Zugang zum Unterbewusstsein zu erhalten. In diesem Zustand tiefer Entspannung können innere Blockaden aufgelöst und negative Denkmuster verändert werden. Hypnosetherapie kann besonders hilfreich sein, um die tief verwurzelten Ursachen von Burnout zu erkennen und aufzulösen.
Wie funktioniert Hypnosetherapie bei Burnout?
Hypnose versetzt die Klientin in einen Zustand tiefer Entspannung, in dem das Bewusstsein zurücktritt und das Unterbewusstsein in den Vordergrund rückt. In diesem Zustand ist es möglich, tief verwurzelte Überzeugungen, die zum Burnout beigetragen haben, zu identifizieren und zu transformieren. Hypnose kann helfen, stressverursachende Muster zu durchbrechen, innere Ressourcen zu aktivieren und das Selbstwertgefühl zu stärken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Hypnosetherapie ist die Möglichkeit, neue Verhaltensweisen und Denkmuster zu etablieren, die zu einem gesünderen Umgang mit Stress führen. So kann die Hypnose beispielsweise helfen, das Gefühl der Kontrolle zurückzugewinnen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wiederherzustellen.
Fallbeispiel: Elisabeths Weg aus dem Burnout
Elisabeth, eine erfolgreiche Projektmanagerin Mitte 40, kam zu mir, nachdem sie über Monate hinweg immer tiefer in ein Burnout gerutscht war. Sie war hoch motiviert und engagiert in ihrer Arbeit, doch die ständige Überlastung führte dazu, dass sie zunehmend erschöpft und entmutigt war. Elisabeth berichtete, dass sie nachts kaum noch schlafen konnte, sich tagsüber extrem müde fühlte und immer häufiger krank war. Ihre Freude am Leben schien völlig verloren gegangen zu sein. Sie fragte sich verzweifelt: Was kann ich nur tun bei einem Burnout?
Im Coaching begann ich zunächst mit einer ausführlichen Anamnese, um die tieferen Ursachen ihres Burnouts zu verstehen. Es stellte sich heraus, dass Elisabeth unter starkem Perfektionismus litt und große Schwierigkeiten hatte, „Nein“ zu sagen. Dies führte dazu, dass sie sich selbst überforderte und ihre eigenen Bedürfnisse ständig hintenanstellte.
In der ersten Phase des Coachings mit Elisabeth nutzten wir die Hypnosetherapie, um ihr zu helfen, in einen Zustand tiefer Entspannung zu kommen. In dieser entspannten Verfassung war es möglich, direkt mit ihrem Unterbewusstsein zu arbeiten und die tiefsitzenden Überzeugungen, die ihr Burnout förderten, zu erkennen und zu transformieren. Durch gezielte Suggestionen während der Hypnose konnten wir ihren Perfektionismus entschärfen und ihr helfen, ein neues, gesünderes Selbstbild zu entwickeln.
Parallel zur Hypnosetherapie arbeiteten wir an konkreten Strategien zur Stressbewältigung. Dazu gehörten Übungen zur Achtsamkeit, das Erlernen von Entspannungstechniken und das Setzen von klaren Grenzen im beruflichen und privaten Bereich. Elisabeth lernte, wie sie ihre Zeit besser managen und Prioritäten setzen konnte, ohne dabei in alte Muster zurückzufallen.
Nach einigen Wochen intensiver Arbeit begann Elisabeth, erste positive Veränderungen zu bemerken. Sie fühlte sich zunehmend energiegeladener, ihre Schlafprobleme verbesserten sich, und sie konnte wieder Freude an Aktivitäten finden, die sie zuvor vernachlässigt hatte. Die Arbeit mit ihren Überzeugungen und Glaubenssätzen war entscheidend dafür, dass Elisabeth aus dem Burnout herausfinden konnte und wieder eine Balance in ihrem Leben herstellen konnte.
Einladung zum kostenlosen Erstgespräch
Wenn du dich auch fragst, was du bei einem Burnout tun kannst, dann lade ich dich herzlich zu einem 30-minütigen gratis Erstgespräch ein. In diesem Gespräch können wir gemeinsam herausfinden, wie ich dich auf deinem Weg zu mehr Ausgeglichenheit und Lebensfreude unterstützen kann. Buche dir hier einen Termin oder schreibe mir eine E-Mail an kontakt@marion-kellner.net.