Gute Gewohnheiten für stressige Zeiten etablieren

Vielleicht kennst Du das, dass gerade in besonders stressigen Zeiten unsere schlechten Angewohnheiten überhandnehmen, obwohl wir gerade dann gut für uns sorgen sollten, um wieder in unsere Kraft zu kommen.

Schnell wird dann zur Entspannung zum Glas Wein gegriffen, auch wenn wir uns darüber bewusst sind, dass dies unser Stressgefühl nicht wirklich zu vermindern vermag. Oder statt dann auch für genügend Pausen und Auszeiten zu sorgen, sagen wir die ausgleichenden Termine mit Freund*innen und Familie ab, um noch mehr arbeiten zu können.

Gute Gewohnheiten als Stresskiller

Gewohnheiten sind nichts anderes als sich wiederholende Verhaltensmuster. Das mag langweilig klingen, tatsächlich helfen sie uns aber, unseren Alltag leichter zu gestalten.

Wusstest Du, dass unsere automatisiert ablaufenden Gewohnheiten fast 50 % unserer Alltagshandlungen ausmachen? Davon bekommen wir meistens nichts mit, da unsere Gewohnheiten fernab unseres Bewusstseins stattfinden.

Während gute Gewohnheiten in stressigen Zeiten wie ein Fels in der Brandung für uns sein können, führen schlechte Gewohnheiten früher oder später dazu, uns und unseren Körper zu schädigen.

Wenn wir uns in einer stressigen Situation befinden, bekommen wir einen Tunnelblick. Wir sehen dann den Wald vor lauter Bäumen nicht. Hier kommen unsere guten Gewohnheiten ins Spiel. Haben wir diese etabliert, greifen wir auch in besonders herausfordernden Phasen darauf zurück, und wir vermeiden es somit, in schlechte Gewohnheiten abzurutschen. Wir reduzieren unseren Stress damit.

Warum gute Gewohnheiten so wichtig sind

Gute Gewohnheiten können uns dabei behilflich sein, unser Energielevel trotz des Stresses und der Herausforderungen hoch zu halten. Somit hat dieser Stress auch viel weniger negative Auswirkungen auf uns, als wenn wir uns nicht auf unsere guten Gewohnheiten verlassen würden.

In stressigen Phasen greifen wir sowieso unbewusst auf unsere automatischen Verhaltensmuster zurück. Dann können wir auch dafür sorgen, dass es konstruktive Gewohnheiten sind, die unsere Gesundheit fördern anstatt negativer Gewohnheiten, die uns nicht guttun.

Gehören Meditation und Yoga zum Beispiel zu Deiner Alltagsroutine, werden sie Dir auch in stressigen Zeiten helfen, wieder in Deine Energie zu kommen. Bist Du aber gewohnt, ganz besonders in solchen Zeiten des Stresses vermehrt zu rauchen oder mehr Süßigkeiten zu konsumieren, trägt dies nicht zu einer besseren Gesundheit bei.

Mit Hilfe von guten Gewohnheiten die eigenen Batterien aufladen

Leben wir einen Alltag, in dem Aktivitäten und Erholungsphasen sich abwechseln und sich gut ergänzen, schaffen wir eine wichtige Basis, um auch in belastenden Zeiten gute Gewohnheiten zu leben.

Hast Du diese guten Gewohnheiten fest etabliert, kannst Du solche kraftzehrenden Zeiten besser kompensieren. Andernfalls fallen wir auf unsere schlechten Gewohnheiten zurück und verhindern es dadurch, unsere Energie zurück zu gewinnen.

Sind unsere Akkus leer, ist der Weg in ein Burnout nicht mehr weit. Wir brauchen dann viel mehr Zeit, um uns wieder zu regenerieren. Kultivieren wir hingegen unsere guten Gewohnheiten, fördern wir wie auf Autopilot unsere Gesundheit.

Dennoch sollten wir darauf achten, dass solche herausfordernden Lebensphasen nicht zu lange andauern. Es ist ratsam, viel Zeit und Aufmerksamkeit darauf zu verwenden, anschließend unsere Batterien wieder aufzuladen, falls dies doch einmal der Fall sein sollte.

Eine gute Gewohnheit: Erholungszeiten etablieren

Es gibt gar nicht so wenige Menschen, die glauben, sie könnten ohne angemessene Pausen und Zeiten der Regeneration eine effektivere Leistung erbringen, wenn sie mehr Zeit in die Arbeit investieren. Doch weit gefehlt! Das Gegenteil ist der Fall!

Wir brauchen einen gewissen Level an Stress, um einen optimalen Spannungszustand zu erreichen und leistungsfähig zu sein. Aber: Ein zu viel und ein zu lange von überhöhter Anspannung bewirkt genau das Gegenteil.

Wir sind dann viel weniger produktiv, als wir annehmen. Die Zeit, die wir dann mehr zur Verfügung zu haben glauben, kann nicht effizient genutzt werden, da uns die geeignete Energie und Produktivität fehlt.

Außerdem sollten wir uns bewusst machen, dass es viele negative Auswirkungen hat, wenn wir nicht auf unsere Ressourcen achten. Wenn wir uns dauerhaft überfordern und nicht auf ausreichend Erholung achten, hat dies schlimme Folgen für unsere Gesundheit, aber auch für unsere Energie, Kraft und Motivation.

Gute Gewohnheit-sich auf einer Wiese erholen

In unserem natürlichen Rhythmus zu leben und auf ausreichende Erholungsphasen zu achten, fördert hingegen unsere Gesundheit und verhindert auch ein Burnout. Verzichten wir hingegen auf ausreichende Regeneration, sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen. Und fallen dann hinunter…

Hinzu kommt, dass mangelnde Ruhephasen unsere körperliche Abwehr schwächen. So kann es zu einer Vielzahl von körperlichen und auch psycho-somatischen Erkrankungen kommen.

Der Körper „erzwingt“ damit unsere Aufmerksamkeit, die wir nicht bereit waren, ihm freiwillig zu geben… Treiben wir es damit zu weit, kann es sogar sein, dass wir langfristig nicht mehr dazu in der Lage sind, unserem Beruf nachzukommen.

Wir können nicht an unserer Gesundheit sparen und gleichzeitig leistungsfähig und produktiv sein wollen. Genau das Gegenteil ist der Fall: Je besser wir uns um unsere Gesundheit und auch um die wichtigen Erholungsphasen kümmern, desto mehr Leistung können wir erbringen und desto erfolgreicher werden wir sein.

Doch auch viele andere gute Gewohnheiten rund um eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und auch eine bereichernde Gedanken-Hygiene tragen wesentlich zu unserem Wohnbefinden und unserer Gesundheit bei.

Was bedeutet Regeneration genau?

Das Wort „regeneratio“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Wiedergeburt“. In unserem Zusammenhang ist damit Erneuerung und Wiederherstellung gemeint. Es geht damit um das Auffüllen unserer Energiespeicher.

Der erste wichtige Schritt in Richtung einer verbesserten Regeneration ist ein fürsorglicher und liebevoller Umgang mit sich selbst. Unser Erholungsbedarf richtet sich nach den alltäglichen Anforderungen an uns und danach, wie schnell wir unsere Batterien dann wieder aufladen können. Somit haben wir schon zwei wesentliche Einflussmöglichkeiten in unserem Alltag.

Wir können unseren Bedarf an Regeneration minimieren, indem wir versuchen, Belastungen zu reduzieren und Überforderungen möglichst zu vermeiden. Auch wenn dies nicht immer möglich ist, ist es in den meisten Fällen doch einfacher als gedacht. Falls Du keine Ideen dazu hast, kannst Du Dir professionelle Unterstützung an die Seite holen, um kreative Lösungen zu finden.

Und wir können darauf achten, genügend Ausgleich in unserem Leben zu haben. Damit können wir unsere Erholungskapazitäten sogar noch weiter ausbauen.

Das Gute daran ist: Wir sind selbst verantwortlich dafür, dass wir uns genügend erholen. Niemand anders kann für unsere Erholung sorgen. Wenn Du also gesund werden bzw. bleiben möchtest, solltest Du für eine ausreichende Erholung sorgen!


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