Das große Tabu: Mitgefühlsmüdigkeit

Die meisten Menschen, mit denen ich über dieses Thema spreche, können mit diesem Begriff überhaupt nichts anfangen. Vielleicht gehörst Du ja auch dazu…? Ich denke, dass dieser Begriff hier in Deutschland nicht so verbreitet ist, da es sich um ein großes Tabu handelt. In Amerika ist man da wie immer schon viel weiter.

Was ist denn Mitgefühlsmüdigkeit nun eigentlich?

In den helfenden Berufen zu arbeiten, kann eine tiefe Befriedigung bringen und in vielerlei Hinsicht sehr erfüllend sein. Aber die Fähigkeit, als Therapeut*in, Krankenpfleger*in, Sozialarbeiter*in, Berater*in, Lehrer*in, Psycholog*in oder Angehörige eines anderen helfenden Berufes anderen zu helfen, kann manchmal auch negative Auswirkungen auf die Helfenden haben.

Diese möglichen Folgen werden unter verschiedenen Begriffen zusammengefasst:

  • Mitgefühlsmüdigkeit
  • Helferstress
  • sekundäre Traumatisierung
  • stellvertretende Traumatisierung
  • Mitgefühlsstress
  • Helfermüdigkeit

Manche sprechen hier auch von Burnout. Aber auch, wenn Mitgefühlsmüdigkeit und Burnout ein paar gemeinsame Symptome haben, gilt es doch, beide zu unterscheiden, wie wir weiter unten sehen werden.

Wie immer man es nun auch bezeichnen mag, Mitgefühlsmüdigkeit entsteht als eine Folge in der Arbeit mit Menschen, die Trauma erlebt haben oder noch erleben und unsagbares Leid erfahren mussten. Helfende absorbieren praktisch das Leiden anderer und sind dann völlig ausgebrannt von dem indirekt aufgenommenen traumatischen Leid. Dafür muss man das Trauma nicht aus erster Hand erlebt haben. Obwohl dies nur eine indirekte Aufnahme des traumatischen Stresses ist, kann es zu heftigen emotionalen und auch körperlichen Konsequenzen führen.   

Die Symptome der Mitgefühlsmüdigkeit ähneln stark einer posttraumatischen Belastungsstörung. Hier möchte ich eine Auswahl möglicher Anzeichen aufführen:

  • reduzierte oder fehlende Empathie
  • sehr leicht frustriert zu sein
  • Gereiztheit
  • Wut auf den Täter/die Täterin und das auslösende Ereignis
  • Schuldgefühle
  • Zynismus
  • depressive Symptome
  • sich verletzlicher fühlen gegenüber möglicher Gefahren
  • keine Freude mehr an der Arbeit
  • starke emotionale und auch körperliche Anspannung
  • Erschöpfung
  • viele psychosomatische Symptome
  • schwache Abgrenzungsfähigkeit
  • erhöhte Wachsamkeit
  • Ruhelosigkeit
  • sich von den Bedürfnissen der Klient*innen überwältigt fühlen

Warum ist Mitgefühlsmüdigkeit so ein großes Tabu?

Zum Selbst- und auch zum Berufsbild von Menschen in helfenden Berufen gehört es, hilfsbereit zu sein und die Klient*innen gut zu begleiten und zu unterstützen. Bemerkt man dann, dass man nicht mehr gut emotional mitschwingen kann und sich das Kümmern wie eine schwere Last anfühlt, treten meist sehr schnell Schuldgefühle auf. Schließlich kann nicht sein, was nicht sein darf! Deswegen fällt es den meisten Helfenden schwer, sich die Mitgefühlsmüdigkeit einzugestehen. Dieses Eingestehen ist aber wichtig, um davon wieder zu heilen.

In der Ausbildung lernt man, dass es wichtig ist, sich gut abzugrenzen, denn nur so kann man den Klient*innen wirklich helfen. Doch im Arbeitsalltag ist das leichter gesagt als getan und manchmal kann man einfach nach der Arbeit nicht gut abschalten, weil einem die Lebensgeschichten so nahegehen. Öffnet man sich anderen, erhält man nur wohlgemeinte Ratschläge, die auch nicht weiterhelfen. Man schämt sich, dass man nicht professionell genug zu sein scheint, sich abzugrenzen. So bleibt man mit diesem Gefühl ziemlich allein.

Manche Helfende fühlen sich auch schuldig, weil sie nicht so schlimme Situationen erlebt haben wie ihre Klient*innen.

Was ist der Unterschied zwischen Mitgefühlsmüdigkeit und Burnout?

Weiter oben habe ich bereits erwähnt, dass die Symptome sich sehr ähneln und sich teilweise auch überschneiden. Man kann sagen, dass der Hauptunterschied darin liegt, Trauma und Leid ausgesetzt zu sein. Burnout kann praktisch jede und jeder aus jedem beliebigen Beruf bekommen. Mitgefühlsmüdigkeit tritt nur bei denjenigen auf, die in Kontakt mit Trauma und starkem Leid kommen. Während Letztere das Leid anderer ganz in sich „aufsaugen“, entsteht Burnout häufig durch eine Überlastung aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen und fehlenden Ausgleichs. Die Arbeitslast ist meist enorm hoch. Gleichzeitig hat man in der Regel, keine Mitwirkungsmöglichkeiten, die Bedingungen am Arbeitsplatz mitzugestalten. Neben emotionaler Erschöpfung kommt es häufig zu einem Gefühl von Depersonalisation und fehlender persönlicher Erfüllung.

Mitgefühl Unterstützung

Risiken und Belohnungen für Helfende

Es lohnt sich, die Risiken unserer Berufe realistisch einzuschätzen, denn, wenn wir uns dieser bewusst sind, sind wir auch in der Lage, bessere Vorsorge zu treffen. In der Regel haben wir uns für diesen Beruf entschieden, da wir der Meinung waren, dass der Nutzen das Risiko wert ist.

Häufig entstehen die Risiken in helfenden Berufen durch schwierige Arbeitsbedingungen, berufliche Isolation oder auch durch das Verhalten mancher Klient*innen.

Zu den Arbeitsbedingungen kann gehören, dass

  • zu viele „Fälle“ in zu kurzer Zeit zu bearbeiten sind,
  • dass es wenig Unterstützung von „oben“ gibt,
  • dass zusätzlich noch viel dokumentiert werden muss.

Persönliche Risikofaktoren könnten folgende sein:

  • Viele Helfende haben nicht gelernt, selbstfürsorglich mit sich umzugehen.
  • Arbeit wird mit nach Hause genommen
  • der eigene Selbstwert wird an die Wertschätzung durch Klient*innen gekoppelt
  • fehlende Bewältigungs- und Problemlösestrategien

Risikofaktoren, die im Zusammenhang mit dem Verhalten von Klient*innen stehen:

  • Suizidalität
  • chronische Depression
  • extreme Angstzustände
  • heftige Widerstände
  • große Abhängigkeit
  • Aggressionen und Gewalttätigkeit
  • Übertragungsphänomene
  • fehlende Mitarbeit
  • medizinische Zustände wie chronische Erkrankungen

Diesen Risikofaktoren stehen die vielfältigen erfüllenden Belohnungen unserer Berufe gegenüber.

Erfüllung finden in den helfenden Berufen

In vielen Untersuchungen wurde bestätigt, dass die Zufriedenheit mit der beruflichen Tätigkeit bei Psychotherapeut*innen durchschnittlich viel höher ist als in anderen Berufen und niemals unter 88% sank. Viele gaben an, dass neben der intellektuellen Stimulierung es ihnen Befriedung verschaffte, anderen helfen zu können und sie durch ihre Arbeit mit den Klient*innen mehr Lebensfreude empfanden. Es ist ein erhebendes Gefühl, anderen zu helfen, ihre eigenen Probleme zu lösen und ein besseres Leben zu führen.  Zudem gibt diese Arbeit die Möglichkeit, anderen auf eine sehr tiefe und bedeutsame Art und Weise nah zu sein, was sehr erfüllend ist. Und diese Tätigkeit ist niemals langweilig, da keine zwei Leute gleich sind und

jeweils kreative Interventionen für den Moment gefragt sind.

Was Selbstfürsorge mit einer langen Autoreise zu tun hat…

In gewisser Weise können wir unsere Situation mit einer langen Autoreise vergleichen. Dein Startpunkt ist der Ort, an dem du Dich gerade befindest. Dein Ziel ist Erfüllung sowohl im Berufsleben als auch in Deinem Privatleben. Wir wollen sicher und erfolgreich am Reiseziel ankommen und auf dem Weg keine Panne haben, in einen Unfall verwickelt werden oder falsche Ausfahrten nehmen, die uns Zeit kosten und unnötig stressen. Für eine erfolgreiche Fahrt müssen wir auf einige Dinge achten.

Auf unserer Reise müssen wir z.B. im Auto auf Warnsignale achten, die zu geringen Benzin- oder Ölstand anzeigen oder auch auf abnorme Motorengeräusche. Diese sind äquivalent zu den Stresswarnzeichen unseres Körpers, die uns darauf hinweisen, dass unsere persönliche Belastungsgrenze erreicht ist.

Auch äußere Bedingungen wie z.B. Witterungsbedingungen, der Zustand der Straße oder das Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer*innen können unsere Sicherheit gefährden. Diese entsprechen den äußeren Risikofaktoren, die ich weiter oben aufgeführt habe, wie z.B. schwierige Arbeitsbedingungen.

Wenn uns auf der Reise einige Probleme begegnen, wie z.B. ein kleiner Blechschaden, die Notwendigkeit einer Reparatur oder aber, wenn wir uns verfahren haben, dann müssen wir das Auto wieder zurück auf die Straße bringen. So wie wir uns in solchen Fällen um das Auto kümmern müssen, müssen wir uns auch um uns kümmern, um wieder unseren alten Drive zurückzugewinnen und unsere Klient*innen empathisch begleiten zu können.

Einiges können wir selbst erledigen, z.B. finden wir wieder auf die richtige Straße zurück, indem wir uns die Straßenkarte anschauen. Oder wir können den Reifen wechseln, wenn wir eine Reifenpanne hatten. In einigen Situationen brauchen wir allerdings die Hilfe von anderen, z.B. von der Beifahrerin, Fußgängern oder der Polizei, wenn wir beispielsweise einen Unfall hatten.

Wir müssen eine solche lange Autoreise gut vorbereiten. Das Auto sollte vorher durchgecheckt werden, damit es in einem guten Zustand ist. Wir sollten sichergehen, dass wir gut ausgerüstet sind für eventuell auftretende Pannen. Außerdem ist es wichtig, dass die Fahrerin nicht müde ist, wenn sie die Fahrt beginnt. Und es sollte einen Notfallplan geben. Auch wir sollten in einer guten Verfassung sein, wenn wir unserem Beruf nachgehen und andere Menschen begleiten.

Warum fällt es Helfenden so schwer, Hilfe anzunehmen?

Eigentlich ist es ja offensichtlich, dass in so einer fordernden Arbeit die Selbstfürsorge ein absolutes Muss ist. Dennoch ist immer wieder zu beobachten, das Menschen in helfenden Berufen sich immer als Letztes auf ihre Liste setzen, während sie sich mit absoluter Inbrunst um andere kümmern. Es kommt auch häufig vor, dass eigene Herausforderungen ignoriert werden, was dazu führt, dass man sich nicht mit ihnen auseinandersetzt und man sie nicht überwindet. Das alles führt dazu, dass wir das, was wir „predigen“, selbst nicht tun. Wir ermutigen unsere Klient*innen dazu, auf ihre Balance zu achten und sich gut um sich zu kümmern, wenn sie mit stressigen Situationen konfrontiert sind, aber wir selbst geben uns nicht die gleiche Aufmerksamkeit, wenn wir mit etwas zu kämpfen haben.

Woran könnte das liegen?

Möglicherweise erkennen wir unseren hohen Stresslevel nicht, da wir uns nicht genug Zeit zum Reflektieren nehmen. Oder der Stress „versteckt sich“ hinter psychosomatischen Symptomen, so dass wir eher versuchen, das Problem mit einem Besuch bei der Ärztin oder Heilpraktikerin zu lösen. Vielleicht sind uns aber auch unsere Bedürfnisse nicht bewusst. Wir denken, wir brauchen nur Urlaub, um wieder zu regenerieren, anstatt uns das größere Bild anzuschauen und zu analysieren, was wir in unserem Leben an größeren Veränderungen vornehmen sollten.

Es kann aber auch sein, dass wir sogar merken, dass wir uns dringend mehr um uns selber kümmern sollten. Dann entscheiden wir uns aber dagegen, da wir zugedeckt sind mit so vielen Terminen und mit zu vielen Anforderungen konfrontiert sind, dass wir glauben, dazu keine Zeit zu haben.

Vielleicht hast Du aber auch blockierende Glaubenssätze, die Dich daran hindern, etwas für Dich zu tun. Möglicherweise denkst Du, Du solltest Deine freie Zeit damit verbringen, Fachliteratur zu lesen, um Deine Klient*innen noch besser unterstützen zu können anstatt eine Yoga-Kurs zu besuchen, um etwas für Dich zu tun.

Welcher Weg führt aus der Migefühlsmüdigkeit heraus?

Die meisten, die sich in dieser Situation befinden, suchen sich leider keine professionelle Hilfe. Häufig liegt das an folgenden Hinderungsgründen:

  • Manche denken, sie müssten mit allem allein zurechtkommen und dürfen sich keine Hilfe suchen, da sie als Helfende schließlich in der Lage sein müssten, sich selbst zu helfen.
  • Viele schämen sich auch dafür, dass Sie als Helfer*innen überhaupt Schwierigkeiten haben. Sie empfinden dies als Niederlage oder Stigma.
  • Mögliche Überlegenheitsgefühle können dazu führen, die eigene Hilfsbedürftigkeit nicht mehr wahrnehmen zu können.
  • eigene negative Therapieerfahrungen
  • Menschen, die unterstützen könnten, sind bekannte Kolleg*innen und man möchte nicht den Eindruck vermitteln, nicht allein zurechtzukommen.

Die Unfähigkeit, sich um sich selbst zu kümmern, kann allerdings verheerende Konsequenzen haben. Diese reichen von persönlichem Stress, der nicht gemanagt werden kann über beeinträchtigte Beziehungen bis hin zu schädlichem professionellem Verhalten einschließlich ethnischer Verstöße.

Schon allein deshalb ist es wichtig, gut auf sich zu achten und möglichst schon die ersten Warnzeichen zu erkennen. Dies gelingt allerdings nur, wenn man achtsam genug für sich selbst ist. Ich empfehle, eine tägliche Morgenroutine zu etablieren und dafür eine Methode der Wahl auszusuchen. Dies kann Yoga, Meditation, Tai Chi oder auch etwas ganz anderes sein. Damit startet man schon ganz anders in den Tag und bekommt mit, was für eigene Bedürfnisse vielleicht gerade nicht erfüllt werden und kann rechtzeitig die Notbremse ziehen.

Ist die Mitgefühlsmüdigkeit allerdings schon zu weit fortgeschritten, ist es dringend notwendig, sich professionelle Hilfe zu suchen. Dabei ist es wichtig, sich klarzumachen, dass es keine Schwäche ist, sich Hilfe zu suchen, sondern eine Stärke. In der Resilienzforschung hat man festgestellt, dass diejenigen, die sich früh genug Unterstützung geholt haben, am besten in der Lage waren, schwierige Situationen und Krisen im Leben zu meistern.

Einen wichtigen Punkt dabei finde ich auch, dass es sehr menschlich ist, sich von Menschen, die traumatische Erfahrungen machen mussten und ihren Geschichten, berühren zu lassen. Dies ist kein Misserfolg. Es ist nur notwendig, gut für sich zu sorgen, um wieder in die eigene Balance zu kommen und genug Abstand zu bekommen, um Betroffene gut unterstützen zu können.

Ich bin sehr gespannt, von Dir zu lesen, ob Du bereits von Mitgefühlsmüdigkeit gehört hast und was Du darüber denkst. Wenn Du magst, hinterlasse gerne einen Kommentar.


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  1. Hallo,
    tatsächlich bin ich durch Zufall auf dieses Thema gestoßen.
    Ich muss sagen, dass es vermutlich genau der richtige Zeitpunkt ist bzw. war.
    Seit 13 Jahren arbeite ich in der Drogenhilfe davon 10 Jahre bei einer sozial therapeutischen Einrichtung Therapie statt Strafe und seit nunmehr 3 Jahren in einer besonderen Wohnform für psychisch kranke mit Langzeit Abhängigkeit. Meinen Job habe ich immer sehr gerne gemacht, mich auch in verschiedenster Weise fortgebildet. Seit einem Jahr jedoch hat es begonnen, dass ich immer weniger Spaß daran hatte, mir hat es immer mehr die Lust genommen jeden Tag die Bewohner neu zu motivieren mich mit Vorgesetzten und Kollegen auseinander zu setzen und auch Dinge für mich zu tun. die Folge war immer mehr Rückzug meine körperlichen Gesundheitlichen Probleme nahmen zu und im gleichen Maße meine Zukunftspläne ab. Tatsächlich dachte ich an eine depressive Phase, was allerdings nicht wirklich passte und mich mehr verwirrt hat.
    nun habe ich einen neuen Ansatz gefunden womit ich mich auseinander setzen kann.

    1. Es freut mich sehr, dass Dir dieser Artikel einen neuen Ansatz zur Auseinandersetzung mit Deiner Situation gegeben hat. Das ist ja eine sehr anspruchsvolle Arbeit, die Du machst, v.a. auch, wenn Du seit so vielen Jahren schon, Dein ganzes Herzblut hineinsteckst. Da passiert es leicht, dass man ausbrennt und dann das Mitgefühl nachlässt. Ein wichtiges Warnzeichen! Ich wünsche Dir sehr, dass Du einen Weg daraus findest.

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